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Europäische Bürgerinitiative

End the Cage Age

Vorlage und Prüfung

Die Initiative End the Cage Age wurde mit 1 397 113 Unterstützungsbekundungen am 2. Oktober 2020 bei der Kommission eingereicht. Pressemitteilung

Am 30. Oktober 2020 traf das Organisationsteam die für Werte und Transparenz zuständige Kommissionsvizepräsidentin Věra Jourová sowie die Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Stella Kyriakides.

Am 15. April 2021 fand im Europäischen Parlament eine öffentliche Anhörung statt. Pressemitteilung

Die Initiative wurde auf der Plenartagung des Europäischen Parlaments am 10. Juni 2021 erörtert. Im Anschluss brachte das Europäische Parlament in einer Entschließung seine Unterstützung für die Initiative zum Ausdruck. Pressemitteilung

Am 30. Juni 2021 verabschiedete die Kommission eine Mitteilung mit geplanten Folgemaßnahmen zur Bürgerinitiative „End the Cage Age“. Mehr dazu in der Pressemitteilung und in den Fragen und Antworten.

Antwort der Europäischen Kommission

Wichtigste Schlussfolgerungen der Mitteilung:

In ihrer Antwort auf die EBI teilte die Kommission ihre Absicht mit, bis Ende 2023 einen Legislativvorschlag vorzulegen, um die Verwendung von Käfigen für alle in der Initiative genannten Tiere unter Bedingungen, die auf der Grundlage der Stellungnahmen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und der Ergebnisse einer Folgenabschätzung und einer öffentlichen Konsultation festzulegen sind, schrittweise einzustellen und schließlich zu verbieten.

Parallel zur Arbeit an den Rechtsvorschriften und zur Erleichterung eines ausgewogenen und wirtschaftlich tragfähigen Übergangs zu einer käfiglosen Tierhaltung wird die Kommission spezifische Unterstützungsmaßnahmen in wichtigen damit zusammenhängenden Politikbereichen wie Handel, Forschung und Innovation anstreben. Insbesondere wird die neue Gemeinsame Agrarpolitik finanzielle Unterstützung und Anreize – etwa das neue Instrument der Öko-Regelungen – enthalten, um den Landwirtinnen und Landwirten dabei zu helfen, ihre Anlagen gemäß den neuen Standards tierschutzgerechter zu modernisieren. 

Folgemaßnahmen

2022 und 2023 veröffentlichte die EFSA wissenschaftliche Gutachten zu den mit Käfigen verbundenen Risiken für das Wohlergehen aller Tierarten und Kategorien, die unter die Europäische Bürgerinitiative fallen (Schweine, Legehennen, Masthähnchen, Legetiere, Kälber, Kaninchen, Enten, Gänse und Wachteln). Vom 15. Oktober 2021 bis zum 21. Januar 2022 fand eine öffentliche Konsultation statt. Im Juli 2021 wurde eine erste Folgenabschätzung vorgelegt, gefolgt von einer Reihe von Konsultationen, auch im Zusammenhang mit der EU-Tierschutzplattform und ihren einschlägigen Untergruppen. 

Im Rahmen ihrer Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ im Jahr 2020 bekundete die Kommission bereits ihre Absicht, eine Überarbeitung der Tierschutzvorschriften, auch in den Bereichen Transport und Haltung, vorzuschlagen. Die Rechtsvorschriften wurden inzwischen einer Eignungsprüfung unterzogen, die im September 2022 abgeschlossen wurde. Die Ergebnisse wurden in einer Arbeitsunterlage der Kommissionsdienststellen vorgestellt. Mehr zur Überarbeitung der Vorschriften und damit verbundenen Entwicklungen. 

Die Kommission prüft sorgfältig wichtige Aspekte, um sicherzustellen, dass der Übergang zu käfigfreien Haltungssystemen für den Agrarsektor und die europäischen Lebensmittelsysteme, einschließlich der Ernährungssicherheit, nachhaltig ist. Der Übergang zu käfigfreien Systemen erfordert die Anpassung mehrerer landwirtschaftlicher Parameter, wie z. B. eine abwechslungsreichere Umgebung für die Tiere und mehr Platz, damit bessere Tierwohlbedingungen gegeben sind. Es sind weitere Konsultationen über die Kosten, den angemessenen Übergangszeitraum und die einschlägigen Maßnahmen bei der Einfuhr erforderlich. Für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Tierschutz und sozioökonomischen Auswirkungen muss die schrittweise Abschaffung von Käfigen mit anderen Tierwohlmaßnahmen auf Betriebsebene einhergehen. 

Wie in der am 19. Februar 2025 angenommenen Vision für Landwirtschaft und Ernährung dargelegt, tauscht sich die Kommission auf der Grundlage der Empfehlungen des strategischen Dialogs zur Zukunft der Landwirtschaft in der EU eng mit den Akteuren in der Landwirtschaft, der Lebensmittelkette und der Zivilgesellschaft aus. Auf dieser Grundlage wird die Kommission Vorschläge zur Überarbeitung der bestehenden EU-Vorschriften zum Schutz des Tierwohls vorlegen, einschließlich ihrer Verpflichtung, Käfighaltung schrittweise abzuschaffen. Die Kommission wird im Einklang mit den internationalen Vorschriften ebenfalls eine stärkere Angleichung der Tierwohlstandards für eingeführte Tiere und Lebensmittel anstreben.

Im Anschluss an die Ankündigung in der Vision für Landwirtschaft und Ernährung 2025 leitete die Kommission eine Folgenabschätzung für eine Überarbeitung der EU-Rechtsvorschriften zum Schutz des Tierwohls in landwirtschaftlichen Betrieben ein. Nach der am 18. Juni 2025 eingeleiteten (und am 16. Juli 2025 abgeschlossenen) Aufforderung zur Stellungnahme startete die Kommission am 19. September 2025 eine bis zum 12. Dezember 2025 laufende öffentliche Konsultation. Siehe Europäische Kommission – Aktuelles vom 19. September 2025. 

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